Ferrari Testarossa Monospecchio Monodado 1986

Dieser Ferrari Testarossa ist ein besonderes Exemplar. Frühe Testarossa-Serien waren mit einem hoch angesetzten "fliegenden Spiegel" anstelle von zwei niedrigen Außenspiegeln ausgestattet. Der Grund dafür war, dass ein Ferrari-Ingenieur die neuen europäischen Rückspiegelvorschriften falsch interpretierte, was zu einem einzigen großen Außenspiegel führte. Kenner nennen diese Versionen Monospecchio (Einzelspiegel). Bei diesem Modell wurde irgendwann ein zweiter hoher Spiegel angebracht. Diese Modifikation wurde damals von Händlern und Besitzern regelmäßig durchgeführt, um das Erscheinungsbild des Fahrzeugs symmetrisch zu gestalten, oft mit einem Originalspiegel, der für den RHD-Markt bestimmt war. Ab 1987 wurden die doppelt niedrigen Spiegel ausgeliefert, dieser ist also einer der letzten. Auch die Felgen sind eine Besonderheit: Bis zum Modelljahr 1988 wurden sie mit einer einzigen zentralen Radmutter montiert, wie es im Rennsport üblich ist. Kenner bezeichnen dies als Monodado (Einzelmutter). Ein Exemplar, das sowohl Monospecchio als auch Monodado hat, ist sehr begehrt, denn es gilt unter Liebhabern als die früheste und damit "reinste" Form des Testarossa. Auch die Lackierung ist klassisch: Rosso Corsa über beigem Leder. Dem Buchstaben S in der Seriennummer und dem Motortyp F113A046 (kein Katalysator, Bosch KE-Jetronic) zufolge war dieses Exemplar für den Schweizer/Schwedischen Markt bestimmt. Der Wagen wurde 1994 in den Niederlanden zugelassen und im Februar 2001 vom jetzigen Besitzer bei Kroymans gekauft. Um einen guten Eindruck von dem Auto zu bekommen, empfehlen wir Ihnen einen Besichtigungstermin.