Foglietti Formel 3 /Formel Junior 1963

Ein weiterer italienischer F3-Konstrukteur, dessen Wurzeln in der Formel Junior liegen. Sie bauten 1958 ein FJ-Auto und setzten es 1959 weiter ein, obwohl es im Vergleich zu Autos wie dem Cooper bereits veraltet war, als es angekündigt wurde. Ein F3-Auto wurde 1964 produziert, und der Name Foglietti tauchte bis 1971 in den italienischen F3-Rennlisten auf, aber viele dieser Autos waren wahrscheinlich eher Updates eines früheren Chassis als ein neues Auto. 1958 arbeitete Ernesto Foglietti in seiner Fiat-Werkstatt in der Via Montegani, nur wenige hundert Meter vom Mailänder Stadtzentrum und dem berühmten Dom entfernt, an seinem ersten Formelauto für die neue Formel Junior. Sein erster Entwurf war eher unkonventionell mit einem Rohrchassis und einem versetzt eingebauten Fiat 1100 Motor und Getriebe, der es ermöglichte, den Antriebsstrang rechts vom Cockpit zu verlegen. Die nächste Generation der Foglietti-Formel-Junioren hatte bereits einen Heckmotor und verwendete Fiat- oder DKW-Motoren und wurde erfolgreich in der italienischen Formel-Junior-Meisterschaft eingesetzt. An den Rennen der Saisons 1961 und 1962 nahmen bis zu sechs Foglietti-Fahrzeuge teil. +Für die Saison 1963 entwickelte Foglietti ein neues, ziemlich revolutionäres Auto. Das kombinierte Rohrchassis mit mittig montiertem Tank wurde mit einer sehr schnittigen und aerodynamischen Karosserie versehen, die größtenteils aus für die damalige Zeit modernen Materialien bestand. Die Vorderradaufhängung war ein revolutionäres System mit Reaktionsarmen und interner Aufhängung und Stoßdämpfern. Dies reduzierte die Stirnfläche und die ungefederten Massen. Die Bremsen waren eine hochmoderne Girling-Lockeed-Mischung. Am schockierendsten (für einen Fiat “Concessionare wie Foglietti) war die Wahl eines Ford Cosworth Motors. Aber Foglietti war sich sehr wohl bewusst, dass dies ein Muss war, um einen Spitzenreiter in der Formel Junior zu bauen. Es wurden nur zwei Autos gebaut. Danach baute Foglietti eine Reihe von Formel-3- und Formel-Ford-Autos, hörte aber in den späten 1960er Jahren auf. +1964 wurde ein ordentliches, wenn auch konventionelles F3-Chassis mit Ford-Motor gebaut (obwohl es so aussah, als hätte die vordere Aufhängung eine Schubstange), das von Antonio Ascari Jr. (Sohn von Alberto) gefahren wurde. Im Laufe des Jahres wurden mehrere Top-Six-Platzierungen erreicht. Um sich einen guten Eindruck von der Anlage zu verschaffen, empfehlen wir, zum Besichtigungstag zu kommen.