Ferrari 599 GTB 2008

Der 599, entworfen von Pininfarina, erschien 2007 als ein Schritt nach vorn in der Produktpalette, mit einem Aussehen, das damals etwas umstritten war, aber heute als Höhepunkt dieser letzten Ära des stromlinienförmigen und stilvollen Designs unter der Leitung von Pininfarina gilt. Schlicht und zurückhaltend, aber dennoch sehr aggressiv. Der Ferrari 612 ist nicht nur sein Vorgänger, sondern ein Pionier der ersten Generation von Ferrari, der sich weit von der 575er- und 550er-Sparte entfernt hat. Der 612 war ein echter GT, der 599 ein Supersportwagen, der sich auch für den GT-Bereich eignete. Während der 612 noch den ‘alten’ V12 verwendete, hatte der 599 den F140C-Block in sich aufgesaugt. Und dieser Motor ähnelt dem Motor des Ferrari Enzo (F144B) bis auf één CC. Die Höchstgeschwindigkeit wollte Ferrari nicht verraten; “über 300” war die Antwort. Die Autojournalisten haben das GPS auf 340 (!) gebracht, und erst bei 7.600 Umdrehungen pro Minute liefert er alle 620 tänzelnden Pferde, die durch die rot blinkenden LEDs im Lenkrad hervorgehoben werden. Und dann noch einmal zum Styling: keine Spoiler oder Flügel. Offene C-Säulen, die als Spoiler fungieren, aber wie ein wahres Kunstwerk aussehen. Alle Linien fließen ineinander, passen zusammen und verleihen dem 599 ein aufregendes Aussehen. So anmutig, dass man sich Zeit nehmen sollte, ihn auf sich wirken zu lassen. Sie wurde ursprünglich in Paris ausgeliefert, was auch die äußerst schicke Ausführung erklärt. Die vornehme Pariserin ist außen in Grigio Silverstone und innen in Grigio Scuro gehalten. Die Bremssättel in Giallo Modena in Kombination mit den Ferrari-Schildern an der Seite machen die Party komplett. Um sich ein gutes Bild von der Partie zu machen, empfehlen wir, zum Besichtigungstag zu kommen.